Die Gesamtbanksteuerung ist seit über 15 Jahren Schwerpunkt meiner Tätigkeit: Controllingsysteme, Pricing, ALM, Kundenanalyse, Zielsysteme - Diese Themen klingen (zunächst) unterschiedlich, hatten aber für mich immer einen gemeinsamen Kern: Wie gelingt es einer Bank, sich auf Basis einer modernen Datenanalytik gut im Wettbewerb zu positionieren und ihr Potential voll auszuschöpfen?
Seminar für Bankbetriebslehre der Universität zu Köln. Dissertation: "Banks' funding stability & pricing behavior" als Praxisprojekt. Gastforscher der Deutschen Bundesbank.
Schwerpunkte: Controlling - Gesamtbanksteuerung - Corporate Development - und immer wieder Verzahnung zu Spitzenverbänden, Dienstleistern und Aufsicht.
Lehre und Forschung u.a. im Banking & Finance Studiengang. Projektarbeit mit der Bankenindustrie.
Beratungsleistungen u.a. mit der KDU - dem Kompetenzzentrum für Datenanalytik und Unternehmensentwicklung.
Hier zeige ich Ihnen einige Beispiele abgeschlossener Projekte - Sprechen Sie mich gerne zu Details an:
In der Gesamtbanksteuerung ist das Pricing - bzw. die Vorkalkulation - von Bankgeschäften das zentrale Bindeglied zwischen Risikogrößen, Kundenanalyse und den Steuerungszielen der Bank.
Bei Kundengeschäften wie bspw. Krediten gelingt es einem Institut nur bei Abschluss die Profitabilität für die kommenden Jahre zu beeinflussen - Daher kommt der Vorkalkulation eine extrem wichtige Bedeutung für den langfristigen Erfolg des Instituts zu. Einmal abgeschlossene, nicht kostendeckende Geschäfte mindern direkt das Vermögen eines Instituts. Daher ist es entscheidend, nur Geschäfte mit positivem Margenbarwert abzuschließen und diesen dann über die Laufzeit des Geschäfts sachgerecht zu verteilen.
Meine Expertise aus dem Bereich Kalkulation:
Kalkulation (Pricing) aller Bankprodukte: Vorsteuerung, Festlegung von Limits & Kompetenzen, Planung Neugeschäft inkl. laufendem Soll/Ist-Vergleichen
Vernetzung von Risikomodellen und Vorkalkulation: Ermittlung von Risikoprämien und Aufbau einer kundenindividuellen Kapitalkostenverrechnung.
Aufbau einer Business Intelligence Lösung / Dashboards zur Analyse vorkalkulierter Nettomargen und tatsächlich realisierter Margen. Aufbau eines differenzierten Pricings.
Konzeption und Implementierung eines neuen (Berater)Kompetenzsystems.
Analyse Ausübungsverhalten von Kundenoptionen (bspw. Sondertilgungen) oder BGB-Option. Überführung segmentspezifischer Verhaltensweisen in die Vorkalkulation und Preisfindung.
Variabel verzinsliche Passivprodukte, wie bspw. Gelder auf Giro- oder Geldmarktkonten, sind die wichtigste Refinanzierungsquelle deutscher Banken und -aufgrund ihrer unbestimmten Kapitalbindung- mit Unsicherheit verbunden: Für ihre Kalkulation und Disposition sind Institute auf Bewertungsmodelle angewiesen, deren Ergebnisse weitreichende Implikationen auf die gesamte Banksteuerung haben. Von Erfolgszurechnungen im Vertrieb und Treasury über die Zinsänderungsrisikoposition bis hin zu GuV-Effekten sind eine Vielzahl von Systemen betroffen.
Im Themenfeld Banksteuerung stellen variabel verzinsliche Produkte eines meiner "Steckenpferde" dar: Bereits in meiner Promotion habe ich Kundenverhalten in dieser Produktklasse analysiert und auch Gutachten für Institute zu Ablauffiktionen und die Wahl zukunftsorientierter Mischungsverhältnisse erstellt. In der Sparkassenfinanzgruppe konnte ich dieses Themenfeld vertiefen: Neben Einführung der Datenanalytik zu Kundenverhalten, Einlagenherkunft und Simulation von Auswirkungen auf Zinsänderungspositionen waren auch die sachgerechte Erfolgsverbuchung für Vertrieb und Treasury Projekte in diesem Bereich.
Gerade die massiven Bilanzstrukturverschiebungen im Zuge der einsetzenden Niedrigzinsphase stellten Institute vor einigen Jahren vor massive Herausforderungen. Im Institut aber auch bei Verbandsprojekten konnte ich mit namhaften Experten in der Sparkassen-Finanzgruppe die Bewertungsmethodik optimieren und auf die zukunftsorientierte Disposition der Einlagen ausrichten.
Nach Jahren niedriger Zinsen wird das Marktumfeld für diese Produktklasse wieder herausfordernd: Wie reagieren Kunden und Institute bei steigenden Zinsen? Wie sind die Einlagen disponiert? Welche Ablauffiktionen sind gesetzt?
Meine Expertise aus dem Bereich Kalkulation:
Wahl geeigneter Gleitender Durchschnitte entlang historischer Analyse und Zinsanpassungsverhalten der Produkte mit dem Ziel der Margenstabilität.
Analysen für einzelne Institute, Erstattung von Gutachten und Projekte mit Bankverbänden.
Einführung eines neuen Standards in der Sparkassen-Finanzgruppe zur Erfolgsverbuchung und Verrechnung von Konditionsbeiträgen.
Projektmitglied von DSGV Projekten zum variablen Geschäft, Autor von Fachpublikationen und Projektdokumenationen in diesem Bereich.
Szenarioanalyse und Simulationen für Auswirkungen eines geänderten Kundenverhaltens bei steigenden Zinsen.
Ableitung passender Mischungsverhältnisse, Analyse des Produkt-Gesamtportfolios und der Wettbewerbssituation.
Prognose- und Szenariorechnungen zur Verhaltensreagibilität von Kundentypen. Nutzung zur Ableitung von Sockel- und Pufferdisposition.
Von der Strategie über Ziele bis zur konkreten Planung von Geschäften - flankierende Controlling-, Steuerungs- und Anreizsysteme - Neugeschäfts-, Margen- und Volumenvorgaben für das operative Geschäft - Bewertung von Soll-/Ist-Vergleichen - Abwägung von Handlungsoptionen - Immer unter Beachtung, dass realisierte Ergebnisgrößen und Risiko im definierten Einklang stehen, um das Vermögen des Instituts zu vergrößern und seine Liquidität zu sichern:
In der Gesamtbanksteuerung laufen all diese Fäden zusammen, wollen wohl austariert werden, um das Institut in eine gute, langfristig erfolgreiche Wettbewerbsposition zu bringen. Gerade deshalb ist Gesamtbanksteuerung wichtig und motiviert, daran mitzuwirken.
Meine Expertise aus dem Bereich Gesamtbanksteuerung:
Verzahnung Vertriebs- und Kostencontrolling, Geschäftsfeld- und Treasurycontrolling
Konzeption und Implementierung der Liquitransferpreissysteme gemäß MaRisk
Begleitung von Gruppententwicklungen zur Geschäftsfeldsteuerung für PK Vertrieb, FK Vertrieb, Treasury und Corporate Center
Konzeption und Implementierung eines Vollkostenverrechnungssystems
Zwischen Vor- und Nachkalkulation liegen manchmal Welten. Die Vorsteuerung eines Instituts tut ihr Bestmögliches um Unternehmensziele und -planung, Risikofaktoren und Limits in die Preisfindung einzubinden - und die Realisation des Geschäfts weicht dann signifikant davon ab. Zwischen Vor- und Nachkalkulation liegen Verhandlungsmacht des Kunden, Kompetenznutzungen der Berater, Wettbewerbsvergleiche oder auch Sicherheitenwerte, die andere juristische Werte annehmen als zuvor kalkuliert wurden.
Diese Differenz ist aber essentiell: Denn in der Vorkalkulation "glaubt" eine Bank eine gewisse Marge an einem Geschäft zu realisieren und in der Nachkalkulation zeigt sich die "tatsächliche" Margenrealisation. Diese Diskrepanz habe ich in einer Credit Pricing Business Intelligence Lösung adressiert.
Wie etablierte Management Dashboards für die Gesamtbanksteuerung mittels Business Intelligence interaktiv modernisiert werden können und wie neue Erkenntnisse, Trends und Muster für die Banksteuerung erkannt werden, ist ein weiteres Beispiel moderner (deskriptiver) Analytik in Banken: Lesen Sie hier, wie TH Köln und Praxispartner zusammenarbeiten: BI Dashboard Projekt
Meine Expertise aus dem Bereich Business Intelligence für das Credit Pricing und für Management Dashboards:
Konzeption und Implementierung einer Business Intelligence Lösung für das Kreditgeschäft. Steuerungsgrundlage für die Adjustierung des ertragsorientierten Kreditpricings, Neukonzeption von Beraterkompetenzen, Monitoring der Marktgängigkeit von Kreditpreisen
Konzeptstudie für ein interaktives BI Management Dashboard auf PowerBI Basis. Überführung bisheriger Excel/pptx Reports in eine kollaborative BI Umgebung.
Finden Sie hier Beispiele zu Digitalisierungs- und Analyticsprojekten: